Aus der Chronik: Das erste Dorfgemeinschaftsfest

von Dieter Wolters

Nach Schließung der Gaststätte Segelken und des Le­bensmittelgeschäftes Röpke fehlten in Borstel damit Treffpunkte für die Dorfbewohner.

Beim Schneeräumen im Februar 1980 entsprang bei einer Unterhaltung von Hermann Osmers jun. und Die­ter Wolters der Gedanke einer Dorf-Fete.

Gedacht war an eine Scheunen-Fete für alle Dorfbewoh­ner. Veranschlagt wurde eine Beteiligung von ca. 50-80 Personen. Dazu sollte die Scheune der Familie Osmers geschmückt und hergerichtet werden. Bei einer Zusam­menkunft am 8. Juni 1980 wurden Einzelheiten geklärt. Fast alle Teilnehmer der Organisation erklärten sich einverstanden, bei einem finanziellen Fiasko des Festes mit je 50,- DM zu haften. Es wurde der 12. Juli als Festtermin vereinbart.

Nach einem Rundschreiben wurden die Karten verkauft. Schon nach kurzer Zeit wurden weit über 200 Teilneh­mer registriert. Dadurch wurde die Scheune zu klein und es mußte ein Zelt her.

Hauptorganisatoren waren Hermann Osmers, Heinrich Osmers, Hans Rottstegge und Dieter Wolters. Die Fest­rede hielt Hans Schneider.

An Geldspenden gingen 300,- DM ein, Sachspenden Bierfässer, Kornflaschen usw. für ca. 500,- DM.

... und wie es weiterging

von Heinz Otten

Das zweite Dorfgemeinschaftsfest war nach dem ersten großen Erfolg dann beschlossene Sache. Es fand im Jahre 1981 bei Sander/Bauermeister im Zelt statt. Auch die „Bratwurstbude" war eine feste Einrichtung geworden. 1980 und 1981 wurde diese von Hans Rottstegge „be­wirtschaftet". Erstmals wurde in diesem Jahre am Sonn­tagmorgen zum Frühschoppen eingeladen.

1982 beschloß der Festausschuß, am Samstagnachmittag zu einer Kaffeetafel mit selbstgebackenem Kuchen sowie Kinder-Vergnügen einzuladen. Auch der sonntägliche Frühschoppen mit Erbsensuppe-Essen wurde zur Tradi­tion. Das Fest war auf dem Hof von W. Niedernolte (Siemers-Bartels). Bratwurstbude: Behnken/Otten.

1983 wurden die Festlichkeiten „aufgestockt". Auf der Versammlung bei Thran im April hatte man über ver­schiedene Vorschläge abgestimmt. Man einigte sich da­bei auf eine Kohl-Tour. Sie führte uns 1983 nach Schwar­mann in Embsen. Kohl-König wurde Helmut Meyer­ Fuhrenkamp. Unsere Borsteler Tischler (Hermann Schwarmann, Hermann Wittrock und Helmut Wolters) bauten für uns eine eigene Wurstbude, die anläßlich des Dorffestes auf dem Hof von Thran durch Familie Otten und Elisabeth Schwarz eingeweiht wurde. Im Herbst kam ein Vorschlag von Hans Rottstegge, ein Grillfest auf einem Stoppelfeld zu veranstalten. Die Wetterabhängig­keit verhinderte aber ein Zustandekommen. So beschloß der Festausschuß, ein rustikales Scheuen-Fest zu veran­stalten. Helmut Meyer-Fuhrenkamp stellte seine Scheu­ne zur Verfügung. Dieses Fest wurde ein großer Erfolg das Schinken-Essen war geboren. Leider hatten wir in den nächsten Jahren keine Scheune zur Verfügung, so daß wir seitdem ein Zelt benötigen. Das Zelt wird grund­sätzlich in der Nordhälfte Borstels aufgebaut.